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Devcom 23 – vom Buch zum Game

Am Montag den 21. August halte und moderiere ich auf der Devcom-Konferenz in Köln, die der Gamescom (der großen Computerspielemesse vorgelagert ist) einen experimentellen Workshop auf Bühne 9 – im Kongresssaal 1.

Das Thema: Vom Buch zum Spiel – Wie funktioniert das eigentlich?

Spiele, die auf Büchern basieren, gibt es viele: The Witcher 3, The Dwarves, Orwell sind gute Beispiele. In diesem einstündigen Workshop werfen die Spieleautorin und Narrative Directorin Lena Falkenhagen (Paintbucket Games), der Visual Development Artist und Storyboarder Klaus Scherwinski, Game Designerin Marta Fijak (Anshar Games) und der Autor Boris Koch einen Blick auf sein Buch „Der Drachenflüsterer“.

Auf Grundlage dieses Buchs werden die Spiele-Experten das Grundkonzept für ein Spiel erstellen. Anhand von Beispielen zeigen sie, welche Aspekte man aus dem Buch herausgreifen kann, wie man die Perspektive wählt, was man in Bezug auf den Autor beachten muss und vielleicht sogar welche rechtlichen Aspekte wichtig sind.

Klingt experimentell? Ist es auch. Ihr könnt euch gerne beteiligen und Anregungen geben oder Fragen zum Thema stellen.

DevCom Talk: What Stories do to Your Brain

Dieses Jahr wird parallel zur GamesCom in Köln statt der GDC Europe die DevCom stattfinden. Wie schon letztes Jahr zur Respawn habe ich dieses Jahr einen Talk eingereicht. Der wurde letzlich angenommen. Das Thema:

What Stories do to Your Brain

Stories enchant our audiences and stay in our minds for months and years. Research shows that while participating in stories (through reading, watching, playing), many areas of our brains are activated.

In key moments, the brain chemistry is flooding our system with dopamin, a chemical messenger that plays a major role in reward-motivated behaviour, the same as drugs do. So, is storytelling a drug?

einen Termin gibt es noch nicht, das Datum der DevCom ist 20. – 24. August 2017  auf der Koelnmesse.

Mehr auf: https://www.devcom.global/

PAN-Branchentreffen: Neue Impulse für die Phantastik

PAN_LogoAm 21. und 22. April fand im Odysseum in Köln das erste PAN-Branchentreffen statt, für Insider auch bekannt als: #1stPanBT.

Pan – das ist das Phantastik-Autoren-Netzwerk, das eine Gruppe von 15 Autoren und Autorinnen rund um Diana Menschig vor wenigen Monaten gründete. Seitdem hat sich Pan mehr als verfünffacht und beteiligt sich mit anderen Autor(inn)enverbänden an gemeinsamen Aktionen wie Link Local oder der vereinsübergreifenden Urheberrechtsverlautbarung.

Von der Eröffnungsrede durch Dr. Frank Weinreich angefangen über die großartigen Diskussionsrunden – muss mehr Phantastik ins Feuilleton, und wenn ja, was hilft es, welche Auswirkungen hat es? – wie ist es um den Nachwuchs bestellt? – wie sieht die Zukunft der Phantastik in der deutschsprachigen Verlagslandschaft aus? – habe ich mich über die starke Qualität der Beiträge gefreut.

Besonders die Feuilleton-Diskussion mit Andrea Diener von der faz hat mich ins Grübeln gebracht. Bernhard Hennens These „Das Feuilleton schafft sich durch seine Themen seit zehn Jahren selbst ab!“ stand gegen Kai Meyers: „Im Feuilleton zu stehen erhöht nicht die Verkaufszahlen.“

Ich persönlich würde über die Besprechung von Phantastik im Feuilleton freuen, weil man dann am literarischen und gesellschaftlichen Diskurs teilnimmt, weil gelesen wird, was die Phantastik zu bieten hat. Und dass die Phantastik Themen zu bieten hat, ist spätestens seit Phillip K. Dick, Urslua K. LeGuin, Michael Ende und selbst Joanne K. Rowling deutlich geworden (muss man als erfolgreiche Autorin, erfolgreicher Autor eigentlich ein K im Namen führen?).

 

Über die Zukunft der Phantastik gab es viel zu sagen, aber wenig richtungsweisendes. Ich darf Literaturagent Michael Meller zitieren, der sagte: „Man braucht eine starke Geschichte“ und solle weniger auf das schielen, was andere machten, als mehr eigene Kreativität walten lassen.

Mit diesem schönen Schlusssatz bleibt mir nur noch, mich bei allen Mitorganisatoren und Gästen zu bedanken. Ohne die vielen Kenner der Szene (von der Phantastischen Akademie über den Drachenwinkel bis zum Verlag ohneohren) und Verlagslektoren und -programmleiter (Bastei Lübbe, Droemer Knaur, Fischer Tor) wäre dieses erste Branchentreffen so nicht möglich gewesen.

Damit leite ich über zu einer Sammlung von Links zu anderen Blogs und Videos, die bereits über das Branchentreffen berichtet haben:

 

Der Buchreport über das Branchentreffen.

Martin Alexanders Blogbeitrag zum Branchentreffen.

Muss mehr deutsche Phantastik ins Feuilleton?

 

1. PAN Branchentreffen – Netzwerken bis der Verlag kommt!

PAN: Phantastik-Autoren bekommen eine Stimme!