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Wo trifft man mich in Leipzig?

Die Leipziger Buchmesse ist ein beliebter Treffpunkt zwischen Autor*innen und Lesenden – weil sich Leipzig im März vollständig in eine wunderbare Buchstadt verwandelt. Ich werde mich zwischen den Terminen (also Donnerstag und Samstag) hauptsächlich am Stand des Verbands deutscher Schriftsteller*innen aufhalten: Halle 5 G505.

Hier sind nun also die öffentlichen Termine, zu denen man mich auf der Messe oder in der Stadt auf Lesung findet. Ich höre, für die Piper-Fantasy-Nacht am Freitag um 19h gibt es noch einige wenige Tickets!

Ich freu mich auf euch und die vielen Begegnungen!

Donnerstag, 27.03.25
12:00 – 13:00Welchen Einfluss hat KI auf die Kreativwirtschaft?
Ort: Forum Mensch & KI – Schöne neue Welt? (Halle 5, D301)
Mit Hanna Möllers (DJV), Marcel Noack (BBK), Tobias Kiwitt (PEN-Zentrum D)
14:30 – 15:00KI und Autor*innen
Wie beeinflusst KI die Arbeit von Autor*innen?
Mit: Sven j. Olsson
Ort: Forum autoren@leipzig (Halle 5, D501)
  
Freitag, 28.03.25 
13.30-14.00 UhrTalk & Lesung „Ruinen der Elfen“ (Piper)
Ort: Phantastische Leseinsel 1 (Halle 3, Stand C504)  
Mit Thomas Finn
  
19.00 Uhr[EDIT: die Veranstaltung ist bereits vollständig ausverkauft!]
Beginn der PIPER Fantasy Nacht!
Mit Lena Falkenhagen, Thomas Finn, Kira Licht und Liane Mars
Moderation: Mháire Stritter von Orkenspalter TV
Mit Pen-&-Paper-Rollenspiel
Ort: Schille-Theater,
Otto-Schill-Straße 7, 04109 Leipzig
  
Samstag, 29.03.25 
14:30-15:00 UhrWas verdienen Autor*innen?
Aktuelles zu Datenreport und Honorarumfrage des Verbands deutscher Schriftsteller*innen
Ort: Forum autoren@leipzig (Halle 5, D501) Lena Falkenhagen, Diana Menschig
16.00-17.00 UhrSignierstunde „Ruinen der Elfen“
Ort: Phantastikbuchhandlung (Halle 3, Stand C501)
Mit Thomas Finn
  
Sonntag, 30.03.25 
11.00-12.00 UhrLife-Tischrollenspiel mit dem LitPack!
Ort: Phantastische Leseinsel 1 (Halle 3, Stand C504)
Mit dem Phantastik-Autoren-Netzwerk (PAN) e.V.
Mit Thomas Finn, Tom Orgel, Carsten Steenbergen
13:15-14:00 UhrDemokratiefeind Social Media?
Ort: Forum offene Gesellschaft (Halle 2, B500) Mit Danica Bensmail (DjU), Holm Gero Hümmler (Skeptix), Alexander Waschkau (Hoaxilla)

Roman „Ruinen der Elfen“ erscheint heute!

Es ist soweit: mein neues Buch ist veröffentlicht!

Der Titel ist „Im Schatten Simyalas: Ruinen der Elfen“. Das Cover ist einfach wunderschön, seht es euch an:

Das Buch erscheint im Piper-Verlag und ist Teil einer Serie von vier Büchern, die ich mit meinem Co-Autor Thomas Finn veröffentliche. Kaufen kann man ihn z.B. in der Autorenwelt.

Die Romane drehen sich um die mysteriöse Hochelfenstadt Simyala, die mitten im undurchdringlichen Reichsforst direkt neben der riesigen Kaiserstadt Gareth liegt.

Simyala ging vor Jahrtausenden unter. Viele haben es gesucht. Niemand hat es je gefunden …

In der Romanserie finden unsere Hauptfiguren gemeinsam mit Baron Allerich von Falkenwind und Gräfin Naheniel Quellentanz heraus, warum Simyala unterging, warum es immer noch im Verborgenen liegt und warum das eigentlich auch eine ganz gute Sache ist …

Der Hintergrund des Buchs ist die Welt „Aventurien“ des Tischrollenspiels „Das Schwarze Auge“. Tom Finn und ich schrieben dafür vor 25 Jahren die Spielekampagne. Sie bestand aus den Abenteuerbüchern „Namenlose Dämmerung“, „Stein der Mada“ und „Der Basiliskenkönig“. Zusammengefasst wurde sie bereits 2007 für den Kampagnenband „Im Schatten Simyalas“.

Jetzt wird eine Romanserie daraus, und ich bin ganz verliebt in unsere Protagonist*innen! Daher möchte ich sie hier kurz vorstellen:

Eyvin Alvidsdottir ist eine Skaldin aus Thorwal und eine Tochter von Beorn dem Blender aus der Phileassonsaga von Bernhard Hennen und Robert Corvus. Sie trifft in Havena auf die Einbrecherin Vike Precht und reist mit ihr gemeinsam weiter. Der Adlige Wulfhardt von Rabenmund geht eine seltsame Allianz mit der Jahrmarktszauberin „Franya die Fantastische“ ein, die mit dem Halbelfen Lindion in ihrem Kastenwagen durch das Land zieht und die Menschen mit Aufführungen beglückt.

Der zweite Band ist auch bereits geschrieben und heißt „Bote der Finsternis“. Das Cover könnt ihr hier bereits erahnen. Auch dieses finde ich wunderbar. Das Artwork ist auf Toms und meine spezifischen Wünsche hin original erstellt worden und spiegelt einen Ausschnitt der Handlung des Buches wieder!

Nachdem ich im Buchbereich zuletzt unter einem Gruppenpseudonym für eine Hörbuchserie bei Audible geschrieben habe (hört gern rein, „Das Rabenmädchen“ und „Die Rabenkönigin“ mag ich immer noch sehr), ist es ein wunderbares Gefühl, wieder ein gedrucktes Buch in Händen zu halten.

Besonders die Karten der Handlungsorte in der Klappenbroschur haben es mir angetan. Hier sieht man die Region, in der sich der Handlungsstrang um Wulfhardt, Franya und Lindion in Band 1 abspielt: die Baronie Falkenwind sowie die Amboß-Berge und der nördliche Bereich des Fürstentums Almada, wo die Handlung meine Figuren Eyvin und Vike in Band 2 hinführt:

Und in schwarz-weiß findet man eine Karte der Stadt Havena. Dort spielt ein Großteil meines Handlungsstrangs um Eyvin und Vike in Band 1:

Mein Dank rund um die Veröffentlichung gilt zunächst den phantastischen Menschen im Piper Verlag, allen voran unseren Lektorinnen Kathrin Dodenhoft und Paulina Schäfer, sowie Bernhard Hennen, der uns in der Umsetzung des Projekts stets für Gespräche zur Verfügung stand!

Ich freu mich!

Schreiben für Games, und wie es meinen Schreibprozess verändert

Im Augenblick finalisiere ich gerade mein neues Fantasy-Buch für den Piper-Verlag.

Dabei ist spannend zu beobachten, wie sich mein Schreibprozess im Laufe der Zeit verändert hat, während ich mehr an Computerspielen als an Romanen gearbeitet habe.
Und möglicherweise hätte ich es nicht einmal bemerkt.

Letztes Jahr stellte mir der scharfsinnige Dr. Souvik Mukherjee während der Konferenz „Literatur und Games“ vom Deutschen Literaturarchiv Marbach diese Frage: „Sag mal, Lena, wie hat das Schreiben für Spiele eigentlich dein Schreiben verändert?“

Ich war ganz verblüfft über diese Frage. Und ich hatte noch keine Antwort.

Jetzt, nachdem der erste Roman fast fertig ist, habe ich eine.

Ich schreibe nun schon seit 30 Jahren. Angefangen hat es mit Kurzgeschichten, also linearer Literatur. Sehr schnell kamen auch Spielebücher mit Abenteuern für Tabletop-Rollenspiele hinzu, also nicht-lineare Fiktion, die Spieler in einem Rollenspiel wie Das Schwarze Auge am Tisch selbst mit ihren eigenen Charakteren durchleben können.

Dann schrieb ich Romane. Viele Romane. Und damit war der Löwenanteil meines Werks lineare Fiktion. Mein Schreibprozess glich dem natürlich. In der Regel habe ich, mit dem einen oder anderen Rückgriff auf bereits Verfasstes, auch linear geschrieben, und das hat für mich gut funktioniert.

Seit nunmer 13 Jahren schreibe ich nun sowohl die Struktur (ich nenne es „strategische Erzählung“) als auch mehrere tausend Zeilen Computerspieldialoge für eine Vielzahl von interaktiven Spielen.

Spiele leben vom Testen. Das Testen von Daily Builds oder anderen Testversionen eines Spiels zeigt einem, wie sich die Geschichte aus der Sicht eines Spielers anfühlt. Bei interaktiven Spielen gibt es in der Regel verschiedene Versionen von Handlungssträngen, denen der Spieler folgen kann.

Das Ergebnis ist ein fragmentierter Schreibprozess

Man schreibt etwas, man testet es. Wenn man merkt, dass eine Auswahloption oder eine Aufgabe fehlt, fügt man sie hinzu und testet sie. Und von vorn.

Und jetzt, wo ich meinen neuen Fantasy-Roman mit Thomas Finn für den Piper Verlag schreibe, in dem ich zu dem alten und sehr bekannten Kontinent Aventurien der Offline-Spielwelt Das Schwarze Auge zurückkehre, schreibe ich plötzlich in derselben Weise.

Ich schreibe die wichtigsten Punkte der Handlung. Ich lese. Ich springe an Punkte, an denen etwas fehlt und füge einige charakterisierende Dialoge oder Konflikte zwischen Charakteren hinzu. Ich lese. Ich springe zurück, um mehr Handlung oder eine Nebenquest für einen der Charaktere hinzuzufügen. Ich lese. Und von vorn.

So wächst mein Roman ganz wie ein Spiel, nicht unähnlich einem Garten, aus verschiedenen Wurzeln und Pflanzen.

Ich mag das sehr. ❤

Und vielen Dank an Souvik Mukherjee für die Frage, die er letztes Jahr gestellt hat. Sie hat mir sehr geholfen, zu erkennen, was in meinem Prozess vor sich geht.

Und jetzt höre ich auf zu prokrastinieren und gehe zurück an die Arbeit am Roman.