Gerade erfuhr ich, dass heute, am 20.03., Welttag des Erzählens ist. Diese wundervolle Tradition hat offenbar aus Schweden zu uns gefunden. Ich kann sie nur vollen Herzens unterstützen.
Wenn ich mich fremden Menschen vorstelle, rücke ich oft verschiedene Berufsbezeichnungen in den Vordergrund. In der Games-Branche sage ich oft „Narrative Designerin“. Spreche ich mit Menschen aus der Buchbranche, bin ich „Schriftstellerin und Games-Autorin“, weil der Begriff „Narrative“ dort nicht so recht bekannt ist.
Zu Beginn meiner Karriere passte die Schriftstellerin ganz gut, denn ich schrieb fast ausschließlich Romane und Kurzgeschichten. Vorher schrieb ich Rollenspielpublikationen und manchmal Liferollenspiele. 2012 erarbeitete ich mir das Standbein als Narrative Designerin, was heute einen Großteil meiner Beschäftigung ausmacht. 2020-21 kamen Hörbücher für Audible hinzu.
Da es den Begriff „Schriftstellerin“ im Englischen nicht so recht gibt („Author“ im Gegensatz zu „Writer“ vielleicht), beschreibe ich mich dort oft als „professional storyteller“. Denn das trifft es. Ich liebe das Erzählen in all seinen Spielformen. Das Medium ist mir dabei nicht so wichtig – oder doch auch, denn ich erforsche gern unterschiedliche Erzählformen für unterschiedliche Medien, seien sie digital oder analog.
In diesem Sinn wünsche ich also einen frohen Welttag des Erzählens heute!
Erzählt euch Geschichten, denn Geschichten machen glücklich, können uns Dinge lehren, Warnungen aussprechen, uns selbst ein Stück weit erkennen helfen und bringen Menschen zusammen.