Archiv der Kategorie: Blogsammlung

Die Mutter der erwachsenen Phantastik ist tot

Ein Nachruf  auf Ursula K. Le Guin

Ursula K Le GuinIhr erstes Buch, in dem Fantasy und Science Fiction verschmelzen, veröffentlichte Ursula K. Le Guin 1966. Schon in den siebziger Jahren galt sie als eine der Größen der amerikanischen Phantastik. Sie gewann zu Lebzeiten Dutzende Preise und Lifetime-Awards; unter anderem wurde sie im April 2000 von der amerikanischen Library of Congress zur Lebenden Legende im Bereich Kunst und Literatur erhoben. Am 22. Januar 2018 starb Ursula K. Le Guin und hinterlässt ein reiches phantastisches Erbe.

Mir begegnete Ursula K. Le Guin zum ersten Mal durch ihren Erdsee-Zyklus. Diese spannende, düstere und sehr charaktergetriebene Fantasy hob sich erfrischend von den anderen erfolgreichen Epen dieser Zeit ab. Die Welten, in denen Ursula K. Le Guins Geschichten spielten, waren nicht nur phantastisch, sie waren auch glaubhaft.

Natürlich kamen wie nach den Genre-Konventionen üblich, Drachen, Raumstationen, Zauberei oder düstere Götterkulte in ihren Büchern vor. Doch die Figuren bleiben nicht schablonenhaft. Kein Macho-Gehabe prägt die Protagonisten, Frauen sind ebenso wichtig und tief angelegt wie die Männer. Ihr Buch „The Left Hand of Darkness“, das auf einem Planeten spielt, auf dem das Geschlecht der Bewohner nicht festgelegt ist, gewann sowohl den Hugo- wie auch den Nebula-Award. Diese beiden Preise erhielt sie hier zum ersten, aber nicht zum letzten Mal.

Wo sonst Volkszugehörigkeiten an den Haarfarben abgelesen werden konnten und ganze Rassen dem Bösen verfallen waren, erfand sie Universen, in denen Geschlecht oder Hautfarbe nebensächlich und – vor allem – gemischt war. Diese feministische und antirassistische Haltung zieht sich durch Le Guins ganzes Werk.

Bücher sind nicht nur Verbrauchsgüter“, sagte sie bei der Verleihung des National Book Awards. „Uns erwarten harte Zeiten, in denen wir uns nach den Stimmen von Autorinnen und Autoren sehnen werden, die Alternativen zu unserer jetzigen Lebensweise aufzeigen können. Die unsere angstgeleitete Gesellschaft und ihre obsessiven Technologien durchschauen und neue und wahre Gründe für Hoffnung finden können.“

Phantastik hatte für Le Guin immer auch eine gesellschaftliche und politische Verantwortung. Für sie bedeutete Autorenschaft einzustehen für Offenheit, Toleranz und Freiheit. „Gerade jetzt benötigen wir Autorinnen und Autoren, die den Unterschied zwischen der Produktion eines Verkaufsguts und dem Ausüben einer Kunst erkennen“, sagte sie bei der Preisverleihung. Nie waren ihre Worte wahrer als jetzt.

Ursula, deine Stimme wird vermisst werden.

Es ist an der jetzigen Generationen von Autorinnen und Autoren der Phantastik, in ihre Fußstapfen zu treten, unsere Gesellschaft zu hinterfragen und Visionen einer besseren Zukunft zu entwerfen.

Ein Jahr PAN e.V. – einhundert Mitglieder im Phantastik-Autoren-Netzwerk!

pan_logoAm 15. November 2015 fanden sich in einem Hinterzimmer der Gaststätte Herbrands in Köln 15 einsame Autoren zusammen, um einen Verein der Phantastik-Autoren zu gründen. Was damals noch wie ein kühner, undenkbarer Traum wirkte, ist heute Realität.

PAN hat sich in dem einen Jahr versechskommasechssechsfacht (in Zahlen: x6,66). Und wer ist Schuld daran? Die einhundert Phantasten natürlich, die „ja“ gesagt haben und sich auf dieses aufregende, ja phantastische Abenteuer einließen!

Was haben wir in diesem ersten Jahr miteinander erreicht?

Der erste Geburtstag

Der Phantastik eine Stimme geben

PAN hat gerade seinen einhundertsten (in Zahlen: 100!) Mitgliedsantrag erhalten! Der Wortmagier der deutschen Fantasy, Christian von Aster, ist unser Mitglied 100!

Jahr 1 war dem Aufbau der Vereinsstrukturen gewidmet. Das hat im ersten Halbjahr naturgemäß viel Energie gebunden. Wir dachten bei der Gründung, dass wir gut wären, wenn wir bis Jahresende 2016 vielleicht 70 Mitglieder hätten. Dieses Ziel haben wir sogar übertroffen, mit einhundert Mitgliedern sind wir nun kein ganz kleiner Verein mehr und größer, als wir uns nach einem Jahr zu träumen gewagt hatten. Damit erhält die Phantastik eine zusätzliche, starke Stimme von Autorenseite, der auch Gehör geschenkt wird!

Und mich freut besonders, dass der einhundertste Mitgliedsantrag ausgerechnet von Christian von Aster stammt, dem Wortmagier der deutschen Fantasy. Wenn jemand in seinen Werken aufzeigt, dass deutsche Phantastik Humor, Eleganz, Kreativität und literarische Qualität vereinen kann, dann er.

PAN-Branchentreffen

Das erste Branchentreffen im April war ein großes Vorhaben. Doch die Branche (von Autoren über Verlage, Übersetzer, Agenten und Presse) hat das Ereignis mitgetragen und zu dem gemacht, was es dann schließlich geworden ist – ein voller Erfolg. Der PAN-Vorstand arbeitet daran, dieses Treffen in den nächsten Jahren zu einem festen und schönen Bestandteil des Literaturjahres zu machen.

PAL – die Phantastik-Autoren-Lounge

Der Offene Brief von PAN (mit Presse-Echo im Börsenblatt) hat dazu geführt, dass die Leipziger Buchmesse und die WerkZeugs Kreativ KG noch einmal Gespräche über die Phantastik-Autoren-Lounge auf der Leipziger Buchmesse aufgenommen haben. Zwar hat dies nicht zu dem erhofften Ziel geführt (WerkZeugs auf der LBM), aber alle drei Parteien haben in gemeinsamem Einvernehmen entschlossen, dass PAN diese Lounge weiterführt.

NAR – das Netzwerk Autorenrechte

PAN war Mitinitiator und Mitgründer des Netzwerks Autorenrechte. Der PAN-Vorstand verspricht sich davon eine bessere Absprachemöglichkeit mit den anderen Autorenvereinen und -verbänden sowie ein geschlossenes Auftreten gegenüber Politik und Wirtschaft. Die ersten Schritte auf diesem langen Weg wurden 2016 getan – nun müssen wir sehen, wohin der Weg 2017 führt. In der Politik warten viele Themen auf uns – angefangen mit den Plattformen und Intermediären, die die Lizenzen von Autoren im Netz nutzen.

A propos 2017

Neben dem Branchentreffen für 2017 in Berlin plant der Vorstand gerade die Phantastik-Autoren-Lounge auf der Leipziger Buchmesse. 2017 wollen wir endlich die Nachwuchsförderung angehen, die wir uns schon so lange wünschen. Außerdem unterziehen wir die Aufnahmebedingungen für die Mitgliedschaft einer genauen Prüfung. PAN wird also auch im Jahr 2017 einige Asse im Ärmel haben.

Ich verbleibe mit einem fröhlichen „Happy Birthday!“ und ganz herzlichen Grüßen – ich freue mich auf die nächsten PAN-Jahre!

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Mein Bekenntnis zum Buch: #buchpassion

Unter dem Hashtag #buchpassion  veranstaltet die Bloggerin Janine von kapri-ziös die Edition: Mein Bekenntnis zum Buch. Vom 09.-11.9.2016 drehen sich alle Fragen rund ums Buch. Welche Bücher liegen uns besonders am Herzen? Warum lesen wir? Wie sähe eine Welt ohne Bücher aus? Oder aus der Sicht von uns Autorinnen und Autoren: Warum schreiben wir so gern Geschichten?

Ich habe mich entschlossen, die drei Bücher vorzustellen, die mich die Liebe zu Büchern gelehrt haben und die mich in die Richtung meines Lieblingsgenres, der Phantastik, geleitet haben. Nach Pitje Puck dem fleißigen Briefträger natürlich, der stets einen Platz in meinem Kinderherzen haben wird.

Genauer gesagt möchte ich erläutern, warum ich drei Bücher so sehr liebe.

1. Der Herr der Ringe

Inzwischen ist dieser Klassiker der Fantasy-Literatur für viele eine Selbstverständlichkeit. Doch das Buch, das Tolkien damals in den Fünfziger Jahren des Zwanzigsten Jahrhunderts publizierte, gelang erst durch Peter Jackson der Durchbruch in den Mainstream.

Als ich den Herrn der Ringe las, galt er noch als Geheimtipp, den nur „die komischen Kinder“ gelesen haben. Überhaupt lasen nur komische Kinder Bücher, aber das ist eine andere Geschichte.

Was mich an Tolkiens Werk damals begeisterte, ist eigentlich kein Kompliment: Seine Figuren gleichen bis auf wenige Ausnahmen eher den Hauptfiguren eines mittelalterlichen Epos ohne „Heldenreise“. Gandalf, Aragorn, Faramir, Frodo – sie alle scheinen eher Facetten derselben Figur zu sein, die nur mit wenigen Eigenschaften ausgestattet sind, die sie voneinander differenzieren. Allein Boromir, Sam und Frodo verändern sich im Innern auf ihrer Reise tatsächlich, die anderen bleiben, wie sie sind.

Was ich am Herr der Ringe immer noch liebe: Die wundervolle Sprache, die Tolkien benutzt (und ich meine nicht die Gedichte), die Art und Weise, wie bei ihm das gesamte Land lebt und atmet (wie oft liest man von „der Schulter“, „dem Runzeln“ oder „dem Fuß“ der Berge, „dem Schoß“ eines Flusses.

Und abschließend reizt mich natürlich der Kampf Gut gegen Böse, die Bemühungen des kleinsten möglichen Helden gegen die schlimmste, größte Übermacht. Die Zeichen stehen so schlecht für Frodo, der Kampf ist so überwältigend, das Problem so groß, dass man jeden Schritt des Weges mit ihm bangt und ihn an allen Ecken scheitern sieht. Dass er schlussendlich nach all diesen Prüfungen gewinnt, lässt meine Seele jubeln.

2. Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull

Thomas Mann begann das erste Buch vom „Krull“ als Frühwerk, schrieb aber bis kurz vor seinem Tod stets weitere Bände als Fortsetzung. Man kann die Entwicklung des Autors den Büchern des „Krull“ ablesen, und diese Entwicklung ist nicht immer zum Besten des Buches: Die ersten, sehr spielerischen Bände werden weiter hinten von einem beinahe unleserlichen philosophischen Teil abgelöst, der jegliche Verspieltheit verloren hat und den nachdenklichen, gealterten Mann zeigt.

Trotzdem ist der niemals alternde, stets gleich bleibende und sehr humorige Felix eine meiner Lieblingsfiguren der Literatur. Eigentlich schrieb Mann einen Schelmenroman, denn der Erzähler, Felix Krull selbst, bindet dem Leser von der ersten Seite so doppeldeutig schlecht verschleierte Lügen auf, dass man ihn einfach lieben muss.

Auch wenn der erste Satz des „Krull“ die erste halbe Seite füllt und nicht für jedermann leicht zu lesen ist, brilliert Mann hier durch einen wundervoll geschliffenen Sprachstil.

Felix verändert sich durch das gesamte Buch hindurch nicht wirklich, er lernt nicht dazu, wird nicht weiser. Und wenn er es täte, würde ich weinen, ist er doch eine so schöne, reine und unschuldige Betrügerseele.

3. Bram Stoker’s Dracula

Die Mutter aller Vampirromane überrascht beim Lesen, denn wenn man von den vielen Nackenbeißer-Verfilmungen unter dem Titel „Dracula“ auf die Buchvorlage schließen möchte, geht man fehl. Bram Stoker’s Dracula ist ein Briefroman, genauer gesagt ein Memorandenroman. Dem Leser erschließt sich die Handlung ausschließlich durch die Briefe und Tagebucheinträge der handelnden Figuren, Zeitungsartikel und Notizen – fantastisch.

Die Dramatik ist, dass dadurch alle Figuren des Buches nur einen Ausschnitt der Geschehnisse kennen. Die Fäden laufen allein in der Hand des Lesers zusammen – und der leidet unter seiner Ohnmacht, nicht eingreifen zu können.

Die Helden verlieren durch den Verlauf der Handlung viel, doch sie gewinnen auch. Mich hat der Roman immer dadurch beeindruckt, wie treu die Helden zueinander stehen und was sie bereit sind zu opfern, um nach dem Verlust von Lucy zu verhindern, dass auch Mina an den Feind verloren geht.

 

Damit kennen Sie mein Bekenntnis zum Buch. Ich bedanke mich bei Janine von kapri-ziös dafür, dass sie zu dieser wundervollen Aktion angeregt hat.

Und was ist Ihr Bekenntnis zum Buch?

 

http://kapri-zioes.de/2343/buchpassion-edition-mein-bekenntnis-zum-buch-9-11-9-2016/

https://twitter.com/search?q=buchpassion&src=typd

https://www.facebook.com/kaprizioes/posts/981122728680694

Aus der Schreibstube: Hilfreiche Tipps zum Prokrastinieren

In meinem letzten Blogbeitrag bin ich generell darauf eingegangen, dass Prokrastinieren nicht immer eine Katastrophe sein muss, sondern im Gegenteil ein normaler Teil des Schreibprozesses eines kreativen Berufs sein kann. Daher möchte ich hier die positiven Seiten der Prokrastination vorführen:

Prokrastiniere, um glücklicher zu sein!

Während ich mich früher an den Schreibtisch gezwungen und dort festgekettet habe, um mein Tagespensum an Manuskriptseiten fertigzuschreiben, verleihen nun Dinge, die mich glücklich machen, dem Tag eine viel spielerischere Note. Und da man dabei vielleicht sogar praktische Dinge tut (manche Menschen soll es ja glücklich machen, die Wäsche zu bügeln …) hat man sogar einen verstärkten Eindruck davon, an diesem Tag etwas erreicht zu haben.

Ich habe gerade die Selbststrukturierung via Bullet Journal für mich entdeckt und bin nach wenigen Tagen (wie in diesem Blogbeitrag beschrieben) süchtig nach dem Format. Einer meiner Selbstmotivationspunkte, den ich darüber für mich entdeckte, war: „mach auch Dinge, die dich glücklich machen“. Diese Dinge sind für mich ein, zwei Kapitel in einem guten Buch zu lesen, mir einen neuen Zierstich zum mittelalterlichen Sticken anzueignen, einen Blogbeitrag wie diesen zu schreiben oder mit einem frisch gebrühten Cappuccino auf dem Balkon sitzen und mein Journal zu pflegen.

Prokrastiniere mit Hausarbeit!

Früher habe ich diese Aufgaben aus dem Pflichtbewusstsein – „Du musst doch schreiben, und ein Bankangestellter räumt auch nicht mal eben die Wäsche in den Schrank!“ – zu meinem Beruf in den Abend geschoben.

Und nein, Aufräumen macht mich nicht glücklich. Aber die Wäsche anzusetzen oder aufzuhängen, in der Küche die Spülmaschine umzuräumen, ein paar Dinge im Wohnzimmer wegzusortieren oder mal ein Zimmer zu saugen wird bei mir inzwischen per Task in mein Bullet Journal eingeplant. Warum?

  • Jede Arbeit, auch kleinere Hausarbeiten, bringen mich morgens in Schwung. Schwung macht gute Laune und trägt mich in so komplexe Dinge wie die Ablage, die Steuererklärung oder das Schreiben.
  • Schreiben ist eine hochgradig theoretische, ja verkopfte Tätigkeit, von der man manchmal eine Pause benötigt. Für mich habe ich festgestellt, dass sich beim Aufräumen auch Dinge in meinem Kopf „klären“, als würde der äußere Prozess im Inneren widergespiegelt. Die besten Ideen kommen einem kreativen Hirn oft dann, wenn man eben nicht versucht, sie zu erzwingen.
  • All diese Tätigkeiten warten nicht mehr abends nach getaner Arbeit auf mich! \o/
  • Die Wohnung „macht sich von selbst“. An einem aufgeräumten Schreibtisch zum Beispiel schreibe ich deutlich besser, als wenn mich ständig die Überweisung für die GEZ oder die Steuererklärung ablenken.
  • Ich habe am Ende des Tages nicht nur eventuell den Inhalt eines digitalen Kapitels nicht-haptisch in einen Rechner gehackt, sondern mir Erfolgserlebnisse erarbeitet, die man sehen und anfassen kann.

Prokrastiniere mit Familie!

Manche Autoren haben Kinder, andere „nur“ eine/n Partner/in, aber in jedem Fall tendiert man als Autor in einer heißen Schreibphase dazu, alles um sich herum zu vergessen. Wenn man aber abends spontan einen Cocktail trinkt oder zusammen schnell das Kinderzimmer aufräumt, hat man einerseits Zeit mit der Familie verbracht und seinem kreativen Hirn die Gelegenheit gegeben, mal aus dem Thema zu kommen und z.B. das letzte Kapitel von einer anderen Perspektive zu betrachten. Und im Zweifel macht ja auch Familie glücklich, nicht wahr?

Prokrastiniere ohne schlechtes Gewissen!

Dieser Punkt ist vielleicht sogar der wichtigste. Was habe ich mich unwohl gefühlt, wenn mich die „Prokrastination“ (bestehend aus Aufräumen, Kochen, Sport machen, Kaffee trinken, Freunde treffen) vom Arbeiten abgehalten hat. Was ich immer unterschätzt habe ist, wie sehr man exakt diese Tätigkeiten im Leben als von zuhause arbeitender Soloselbständiger benötigt. Austausch mit Menschen. Pausen im Schreibfluss, um seine Inhalte reflektieren zu können. Stressabbau durch Sport … Niemand kann immer nur Arbeiten, und die Arbeit von zuhause ist eine der schwierigsten Jobsituationen, die man sich aussuchen kann.

Abschließend möchte ich in diesem Sinne alle Autoren, die wie ich dazu tendieren, beim Schreiben „dicht“ zu machen und versuchen, sich nicht ablenken zu lassen, zum Umdenken motivieren. Macht das exakte Gegenteil. Lasst euch ablenken! Habt mehr Freude beim Schreiballtag und auch zu Hause ein gesundes Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit. Nichts wird euch so sehr beim Schreiben helfen wie nicht zu schreiben und glücklicher dabei zu sein.

Aus der Schreibstube: Mehr Prokrastination, bitte!

Die letzten Wochen habe ich Blogbeiträge zum Thema Selbst- und Projektmanagement für Autoren geschrieben. Zu diesem Themenfeld gehört auch das Prokrastinieren (von to procrastinate).

Prokrastination – aus dem Neudeutschen grob übersetzt als Aufschieberitis – wird unter Autoren in den letzten Jahren kritisch diskutiert. Wir alle kennen das Phänomen. Man muss oder will schreiben, um das Tagespensum zu erreichen, oder weil der Abgabetermin bei der Lektorin drängt, und doch haben wir nichts anderes zu tun als … das Bad zu putzen. Wäsche aufzuhängen. Ganz dringend die Recherche zur Archäologie mittelalterlicher Straßenbeläge zwischenzuschieben. Bei letzterem bleibt man dann hängen an Facebbook, Twitter und co und vertrödelt manchmal Stunden. Das erhöht wiederum den Schreibdruck und, wie bei einem Dominospiel, in dem sich die Steinchen nacheinander auslösen, auch den Drang zum Prokrastinieren am Folgetag.

Prokrastination ist der moderne Begriff für Faulheit, Vermeidungsstrategien, die Unfähigkeit, professionell zu arbeiten. Gleichzeitig spricht man in Büroberufen immer mehr von der Wichtigkeit der „Work-Life-Balance“. Meine Theorie ist, dass Prokrastination für die Soloselbständigen von zuhause eben diese Work-Life-Balance herstellt, wenn man sie zulässt.

In den Tagesablauf eingeplante Prokrastination motiviert mich sogar zum Arbeiten.

Der Hintergrund? Selbständige in kreativen Berufen lassen sich nicht auf dieselbe Art zum Arbeiten motivieren wie Menschen, die weniger kreative Tätigkeiten ausüben. Nächste Woche gebe ich in einem neuen Bloggbeitrag hilfreiche Prokrastinations-Tips.

Natürlich ist diese Methode vielleicht nicht die richtige, wenn man ein krankhaftes Vermeidungsproblem hat. In diesem Fall empfehle ich den Gang zum Psychotherapeuten, denn dann hat man nicht nur ein Arbeitsproblem, dann gehen die Ursachen vermutlich tiefer.

Nächste Woche gibt es hilfreiche Prokrastinations-Tipps!

Aus der Schreibstube: Break it Down!

Aufgabe-Problem Nach der Grobplanung im Blogbeitrag der letzten Woche kommen wir zur Feinplanung. Dafür lohnt es sich zu hinterfragen, was eine Aufgabe denn nun genau ist. Ein Kapitel fertigschreiben? Das Exposé abschließen? Ein Thema recherchieren? Ein Kapitel lektorieren? Die Antwort ist ja und nein.

Eine Aufgabe ist exakt so groß, dass sie DICH zum Beenden selbiger motiviert. Wenn du in deinen Kalender schaust und schon ein flaues Gefühl im Magen bekommst, weil „Kapitel 15 schreiben“ für heute eingeplant ist, dann ist die Aufgabe zu groß, oder du hast zu wenig Zeit dafür eingeplant. Besonders bei ungeliebten Themen (Steuererklärung, anyone?) schreibe ich inzwischen „Steuererklärung anfangen“ und notiere mir noch zusätzlich Einzelschritte wie „Übertrag EÜR in Einkommenssteuer“, „Fehlende Belege identifizieren“, „Fehlende Belege kompilieren“, „Fehlende Belege eintragen“.

Keine Aufgabe sollte mehrere Wochen Zeit kosten; im Gegenteil, sie sollten auf verdaubare Größen heruntergebrochen werden. Meine Aufgaben sind im besten Fall schnell zu machen, dauern nur wenige Stunden; allerhöchstens zwei bis drei Tage.

Das hiflt mir auf zwei Arten und Weisen: ich entwickle beim „Break Down“ eine klarere Vorstellung von dem, was ich bei dem Projekt „Steuererklärung“ zu tun habe, ich habe eine wirklich detaillierte To-Do-Liste, bei der ich mir selbst mit vielen Kreuzchen vermitteln kann, dass ich einen Fortschritt erziele, und ich habe immer eine klare Vorstellung davon, was noch oder als nächstes zu tun ist.

Letzteres ist besonders bei einem großen Romanprojekt von großer Wichtigkeit. Denn wenn ich eine klare Vorstellung davon habe, was als nächstes gemacht werden muss, dann trägt mich das schon über so manche Lustlosigkeit hinweg und vermeidet langfristig Schreibblockaden. (Ja, Schreiben ist nicht immer nur toll. Nun ist es raus.)

Einen Break Down, insgesamt einen Projektplan herzustellen, ist natürlich nur möglich, wenn man das Schreiben überhaupt plant. Das tun nicht alle, besonders Bauchschreiber tun sich damit schwer. Mir hilft ein Plan beim Fertigschreiben und beim Überblickbehalten.

In meinem Blogbeitrag der nächsten Woche gehe ich auf des Autors größten Feind, die Prokrastination ein!

Man liest sich!

Aus der Schreibstube: Know Thyself!

Fahrplan

Warum Selbst- und Projektmanagement auf für Autoren wichtig ist und worum es sich dabei handelt habe ich in vorhergehenden Blogbeiträgen beschrieben.

Dabei ist das Herunterbrechen von großen Projekten auf einzelne Ziele und Aufgaben für mich das a und o zum Erreichen eines Ziels. Ein Roman dauert mehrere Monate – manche Autoren schreiben an ihrem Erstling sogar Jahre.

Um nicht sehr schnell in das Gefühl der Überwältigung oder Überforderung zu rutschen – „das schaff ich nie!“ – hilft es, sich im Voraus einen Plan zu machen. Dazu ist es nötig, sich zu vergegenwärtigen, wie lange man selbst benötigt, um bestimmte Dinge fertigzustellen, und das große Ganze dann auf Einzelschritte herunterzubrechen. Das nennt man in Neudeutsch „Break Down“.

  • Wie lange schreibe ich an einer Seite? Wie lange an zehn? (Wochen- oder Monatsmittel!)
  • Wie viel Zeit benötige ich zum Konzipieren einer Geschichte, eines Kapitels?
  • Wie viel Zeit kosten Überarbeitungen?
  • Wie lange dauert es, ein geschriebenes Kapitel zu lektorieren?
  • Wie lange beantworte ich Emails (am Tag? In der Woche?)
  • Wie oft und lange recherchiere ich Themen?
  • Verwaltungskram, Verträge, Telefonate mit Lektoren – wie viel Zeit benötigen die?

Man sieht schnell, dass nicht nur das Schreiben selbst zum Alltag eines Autors, einer Autorin gehört. Trotzdem müssen all diese Aufgaben gemacht werden – und dann sollten sie zumindest grob bedacht, wenn nicht eingeplant sein.

Der Fahrplan, oder: die Grobplanung

Wenn man weiß, wie lange man zum Konzipieren, zum Recherchieren und zum Schreiben braucht, kann man einen groben Plan erstellen, wie lange man wohl für die Fertigstellung des Projektes „Roman“ benötigen wird.

Dabei kann man natürlich nur die zur Verfügung stehende Zeit einplanen. Wenn ich also halbtags bei Aldi an der Kasse arbeite, dauert alles doppelt so lang, als wenn ich mit acht-Stunden-Tagen rechnen könnte.

Ich empfehle unbedingt, mindestens zwei bis drei Wochen für die Überarbeitung oder das eigene Endlektorat einzuplanen, und eventuell noch einmal so viel Zeit für Korrekturen und Änderungen, wenn der Text aus dem Verlagslektorat zurückläuft. Auch die Durchsicht der Druckfahnen wird oft vergessen – das kostet je nach Verlag auch mehrere Tage.

Fehlertoleranz

Wenn man die oben errechnete Grobplanung erstellt hat, sollte man auf die errechnete Summe flugs einfach mal 30% zusätzlich addieren. Ja, Dinge dauern länger als geplant. Nein, man kann nicht immer auf Knopfdruck kreativ sein. Ja, Telefonate mit Lektoren, spontan eingeschobene Kapitelumstellungen, Fehlerkorrekturen oder einfach nur das Abheften von Steuerbelegen kosten Zeit; Zeit, die man im Vorhinein meist völlig unterschätzt.

Trust me, I’m a writer.

Zu der Fragestellung, was eine Feinplanung eigentlich ist und wie man einen Break-Down macht, kommen wir im nächsten Blogpost.

Aus der Schreibstube: Projekt- und Selbstmanagement

Magisches Dreieck der ProjektsteuerungIn den letzten Wochen habe ich in meinem Blog über Selbstmanagement und Projekte geschrieben. Warum eigentlich?

Projektmanagement wurde für Gruppen entworfen, um bei der Arbeit in einem Team den Überblick zu behalten. „Wer macht wann was?“ ist die Frage, die Projektmanager ständig bewegt, und „wie lange dauert was?“.

Für Soloselbständige ist eher das Thema Selbstmanagement wichtig. Möchte man langfristig produktiv bleiben, empfehle ich, seinem Arbeitsalltag eine Struktur zu geben, um das wabernde „was ich diese Woche eigentlich alles erledigen müsste“-Gefühl zu begegnen.

Was für Bedingungen muss – für mich – eine Methode besitzen, um dauerhaft handhabbar zu bleiben?

  • Sie muss einfach sein
  • Sie gibt mir Übersicht über ein Projekt
  • Sie muss Übersicht über die Aufgaben herstellen
  • Sie muss die Aufgaben zeitlich abbilden
  • Sie muss Spaß machen! (Ja, ich weiß …)

Selbstmanagement

Auf der anderen Seite hat Selbstmanagement zum Ziel, seinen Arbeitsalltag bewusst zu gestalten. Meist werden dazu Systeme mit putzigen Akronymen vorgeschlagen. Insgesamt handelt es sich dabei meist um eine Abbildung von

  • Planung
  • Organisation
  • Motivation
  • Zielsetzung.

Dabei zielt Selbstmanagement an,

  • sich selbst besser zu organisieren (liegt nah, nicht wahr?),
  • sich bereits morgens einen guten Überblick über das Tagespensum zu verschaffen,
  • seine Aufgaben im Vorhinein zu planen,
  • die Aufgaben zu priorisieren
  • und über den Tag (und im Zweifel Wochen, Monate) motiviert zu bleiben

Besonders letzteres ist bei langfristigen Arbeiten, die man größtenteils allein durchführt, besonders wichtig. Wenn man über sechs Monate an einem Großprojekt sitzt und sich mit wenigen Leuten darüber wirklich intensiv austauschen kann, ist Motivation ein Thema.

Die Voraussetzung dafür ist, dass man sich selbst und den Zeitaufwand seiner Aufgaben einschätzen kann. Dazu mehr im Blogeintrag der nächsten Woche.

Aus der Schreibstube: Was ist ein Bullet Journal?

Journal Henriette DessaullesIn meinem vorhergehenden Blogbeitrag zum Thema Selbstmanagement ging ich auf mein aktuelles System ein. Ein Bullet Journal ist nichts anderes als eine Kladde mit Inhaltsverzeichnis und Seitennummerierung und entweder karierten oder punktierten Seiten. Meine sind kariert, das nächste Mal werde ich mich nach einem Buch mit punktierten Seiten umschauen. Je dicker das Papier, desto besser, denn manchmal drücken Filzstifte oder Kulis unschön auf die Rückseite durch und machen diese unsauber und schwer zu lesen.

In diese Kladde trägt man eigentätig und vom Umfang an die eigenen Benutzerbedürfnisse angepasst erst eine Jahresübersicht – z.B. eine halbe Seite pro Monat, in die im groben Raster die wichtigsten Ereignisse eingetragen werden. Bei mir stehen in der Jahresübersicht Geburtstage, Messen, feststehende Wocheneinladungen, Abgabetermine etc.

Nach der Jahresübersicht reserviert man die linke einer Doppelseite für den ersten Monat. Hier trägt man alle Tage senkrecht von 1-31 ein, fügt Kürzel für die Wochentage und eventuell eine Wochenmarkierung hinzu. Auf der gegenüberliegenden Seite kann man seine High-Level-Goals für diesen Monat eintragen. Zum Beispiel: 100 Manuskriptseiten fertigstellen, gesund essen oder Kalligraphie lernen.

Für das Selbstmanagement am wichtigsten ist die Tagesstrukturierung. Denn nach der Monatsübersicht erhält jeder Tag seinen Raum. Je nachdem, wie fein man seine Listen führen will und wie viele Notizen man einträgt, sollte man entweder eine Seite bis Doppelseite pro Tag reservieren.

Ich habe mit einer Doppelseite pro Tag angefangen und habe schnell auf eine (waagerecht geteilte) halbe Doppelseite pro Tag abgerundet, weil manche Seiten (z.B. Sonntage) leer blieben.Links trage ich meine Aufgaben für diesen Tag ein, rechts folgen Notizen oder Spezialthemen (Listen für die PAN-Vorstandsarbeit zum Beispiel).

In diese Tagesstruktur trägt man nun Aufgaben, Termine, Hausarbeit (ja, Wäsche aufhängen steht bei mir im Kalender); während auf der Notizenseite Verabredungen fürs Mittagessen, Ideen für Projekte oder Inspirationen festgehalten werden. Ja, das funktioniert wie eine To-Do-Liste.

Wer mag, kann Überschriften, Textboxen und Randmarkierungen handgezeichnet und/oder farbig hinzufügen (da gibt es z.B. viele Beispiele auf Pinterest), aber das ist kein Muss, ich selbst bin bei so etwas auch nicht sehr geschickt (und daher gibt es von meinem Bullet Journal keine Fotos). Mein Bullet Journal ist eher funktional und minimalistisch. Miss Konfetti zeigt, wie das in fertig aussehen kann.

Am Abend vor dem entsprechenden Tag nimmt man das Journal vor, sieht die Aufgaben durch, überträgt sie in die Tagesstruktur und priorisiert die wichtigsten von 1-3 und markiert diejenigen, die Quick-Wins sind (also wenig Aufwand erfordern).

Am entsprechenden Tag selbst dient das Journal wie ein Ticketing-System, indem es einen bunten Strauß an Aufgaben und Terminen bereithält. Wenn sie erledigt sind, werden sie abgehakt; diejenigen, die man nicht schafft, trägt man in den nächsten Tag/die nächste Woche/den nächsten Monat.

Fertig ist das ganz private Selbstmanagement-Tool.

Im nächsten Blogpost erläutere ich, wie sich das Bullet Journal von einem normalen Kalender unterscheidet.

Aus der Schreibstube: Von Drogen und Selbstmanagement

Time Management By Sean PublicationMotivation ist ein unberechenbarer Partner. Am Anfang des Schreibprozesses hat man zu viel davon und vergisst im Finale zu schlafen und zu essen. Macht man sein Hobby zum Beruf, tritt irgendwann Ernüchterung ein, denn dann hat man kein Hobby mehr. Wer kann auf Knopfdruck kreativ sein, wenn die Mutter einen Bandscheibenvorfall hat, Liebeskummer das Herz zerreißt oder das Kind fiebrig im Bett liegt? Vermutlich nicht sehr viele.

Umso wichtiger ist es, sich einen Plan seiner Arbeit zu machen, um für solche Phasen gewappnet zu sein.

Gleich zu Anfang sei gesagt: das funktioniert nicht immer. Manchmal ist eine Krise einfach eine Krise; das geht anderen Menschen genauso. Leider sind professionelle Schriftsteller als Selbständige finanziell leichter gefährdet als Angestellte, wenn sie ausfallen.

Ich möchte in einer Blogreihe zum Thema Motivation – Selbststrukturierung – Selbstmanagement Methoden aufzeigen, die mir beim Schreiben, Mich-motivieren und -selbststrukturieren helfen. Ich schreibe seit nunmehr 23 Jahren hauptberuflich und habe verschiedene Methoden getestet, wie man seine Motivation aufrechterhalten kann und sich selbst strukturiert.

Ich möchte darauf hinweisen, dass ich weder professionelle Projektmanagerin bin noch alle vorhandenen Methoden und Ansätze auf ihre Tauglichkeit geprüft oder auch nur vollständig durchdrungen habe. Ich lasse mich eher von solchen Gedanken inspirieren, teste sie aus und schaue, was sich bei mir als tauglich erweist.

Diese Blogsammlung schreibe ich auch deshalb, um junge Autoren dazu zu motivieren, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, bevor es zu spät ist.

 

My Poison

Im Augenblick probiere ich das Thema Bullet Journal aus, das eine Sammlung aus To-Do Listen, Tagesplaner, Journal und Ideen-Notizbuch ist. Für mich funktioniert das gut und entwickelt Suchttendenzen.

Drogen kommen in vielerlei Formen daher. Ich bin bekennender Kaffee-Junkie, trinke gern mal Whisky oder Wein (oder andere Formen des Alkohols) und manchmal computerspiele- oder seriensüchtig. Weiche Drogen eben, die gesellschaftlich akzeptiert sind.

Man kann sich meine Überraschung nicht ausmalen, als ich auf die begeisterte Aufforderung einer Freundin hin das Bullet Journal-System ausprobierte und schon nach wenigen Tagen feststellen musste, dass es mich total abhängig macht – im positiven Sinne. (Und wer hier andere Drogengeständnisse erwartet hat – leider muss ich enttäuschen.)

Dieser Suchtfaktor sorgt dafür, dass ich das Bullet Journal mühelos in meinen Alltag integrieren kann und es sich nicht wie eine fremde Methode anfühlt. Ich mache es mir zu eigen.

Bislang führte ich für meine täglichen Aufgaben Listen, sei es analog auf Zetteln, in Google Notes, Evernote, Zim (letzteres ist ein freies Desktop-Wiki, das ich auch sehr empfehlen kann). Da ich den Schutz meiner Daten hochhalte, möchte ich nicht, dass all meine Apps in amerikanischen Clouds zwischengespeichert werden, so dass sich diese Apps eigentlich alle verbieten.

Wenn man die Listen auf dem Handy, dem Desktop-Rechner und dem Notebook nicht synchronisiert, führt man drei verschiedene Listen. Wenn man dann auch dreimal dieselben Tasks abstreicht, hört das System auf, sinnvoll zu sein.

Jetzt ist mein Bullet Journal der Ort, an dem ich die Listen für meine täglichen Aufgaben führe. Wenn ich es nicht dabeihabe und mir etwas einfällt, trage ich es auf dem Handy in eine Notiz-App ein und überführe es später ins Journal. So habe ich alles an einem Ort und vergesse nichts.

Im nächsten Blogpost schlüssele ich auf, was ein Bullet Journal ist, wie man es führt, worin es sich von einem normalen Kalender unterscheidet und warum damit die Selbststrukturierung sogar Spaß machen kann.

Wie strukturiert ihr eure Arbeit?